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Der Architekt Daniel Libeskind renoviert den Boerentoren in Antwerpen

Der international renommierte polnisch-amerikanische Architekt Daniel Libeskind hat den Zuschlag bekommen, um den Boerentoren in Antwerpen zu renovieren, bzw. dem ikonischen Bauwerk ein neues Leben einzuhauchen. Das frühere KBC-Bankgebäude gehört heute dem Wirtschaftsmagnaten und Kunstmäzen Fernand Huts und dieser will dem Turm eine kulturelle Rolle geben.

Der Boerentoren ist eine Art Landmarke von Antwerpen, denn er ragt aus dem Stadtzentrum weit heraus. Vor zwei Jahren veräußerte die belgische Allfinanz-Gruppe KBC dieses Bauwerk dem Antwerpener Wirtschaftsmagnaten und Kunstmäzen Fernand Huts vom Hafen- und Logistikunternehmen „Katoennatie“. Aktuell wird das rund 90 Jahre alte Bauwerk entkernt und von Asbest befreit.


Um dem Boerentoren seine neue kulturelle Funktion zu geben, hatte Huts einen internationalen Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Jetzt bekam der Stararchitekt Daniel Libeskind den Zuschlag. Libeskind wird den Turm gemeinsam mit dem belgischen Architektenbüro ELD unter seine Fittiche nehmen.


Libeskind wurde ausgesucht, weil sein Konzept, den Turm als Kulturerbe intakt zu halten, ihn trotzdem mit modernen Aspekten zu versehen, überzeugte. Das Projekt (siehe die Fotos zu diesem Beitrag) beinhaltet auch eine 360°-Rundumsicht über Antwerpen.

Kultur… und nichts anderes

„Wir setzen radikal auf Kultur,“ verlautete aus Kreisen der Auftraggeber rund um Mäzen Huts. Das bedeutet, dass im Boerentoren auf keinen Fall Wohnungen oder ein Hotel entstehen wird. Der Entwurf von Daniel Libeskind sieht allerdings sehr wohl ein Café, ein Restaurant und eine Dachterrasse vor…


Und eine große Krone obendrauf. Wichtig für die traditionsbewussten Antwerpener: Der Turm wird nicht höher werden, als der der Kathedrale der Hafenmetropole. Das Konzept muss jetzt noch durch die Instanzen gebracht werden (Kulturerbe, Raumordnung, Baugenehmigung, Brandschutz…), kann also noch angepasst werden.


vrtNWS flanderninfo.be - Andreas Kockartz

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